Wir schaffen Klarheit
Unser Logistikglossar liefert Ihnen einen schnellen Überblick über wichtige Begriffe aus der Welt der Logistik und angrenzenden Fachbereichen wie der Materialbeschaffung, Spedition und dem Transport. Sie finden hier zu jedem Begriff eine kurze und einfache Erklärung von unterschiedlichsten Fachbegriffen aus der Logistikwelt.
Wir sind da. Jederzeit. Überall.
Um zu den einzelnen Begriffen zu gelangen, klicken Sie einfach auf den entsprechenden Anfangsbuchstaben.
Abladestelle
Als eine Abladestelle bezeichnet man die Warenannahmestelle beim Warenempfänger. Darunter fällt beispielsweise eine Rampe, an der die Waren abgeladen werden. Jede Art von Lager hat meistens eine eigene Art von Abladestelle. [1]
ADSP
Unter ADSp versteht man die Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen. Dies sind Allgemeine Geschäftsbedingungen, die der Bundesverband Spedition und Logistik, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, der Bundesverband der Deutschen Industrie und der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels beschlossen haben. Obwohl die Bedingungen nur empfohlen werden, werden sie doch tatsächlich sehr häufig bei bundesdeutschen Speditionen angewandt. [1]
Anbrucheinheit
Anbrucheinheit (engl. Broken packing unit, partial pallet) entsteht beim Kommissionieren, wenn durch die vorgenommene Mengenentnahme aus einer artikelreinen Einheit, z. B. Umverpackung, Lade- oder Bereitstelleinheit, diese nicht vollständig entleert wird. [12]
Anpassrampe
Eine Anpassrampe ist eine Verladerampe, die mit einer horizontal und vertikal beweglichen Brücke auf die Ladungsöffnung eines Lastwagens oder einer Bahn folgt. [1]
Artikel
Artikel (engl. Article, item) ist die durch Nummer und Bezeichnung unterscheidbare (kleinste) Einheit eines Artikelsortiments. Oft werden A. auch als Ware oder Gut bezeichnet. Der Begriff „Anzahl Artikel“ sollte immer den Umfang oder die Menge eines Sortiments bezeichnen (buchmäßig oder lagermäßig vorhandene Artikel). [12]
Artikelbezeichnung
Artikelbezeichnung (engl. Item description) kennzeichnet mit einer verständlichen Abkürzung oder einem Namen einen einzelnen Artikel. Eine A. sollte so aufgebaut werden, dass ein Bediener den Artikel an der A. erkennen kann. Die A. sollte dennoch so kompakt sein, dass sie an Behältern, Paletten, Lagerplätzen usw. angebracht bzw. in Fachanzeigen angezeigt werden kann. A. sind Bestandteil der Artikelstammdaten (Artikelstamm). [12]
Artikelnummer
Artikelnummer (engl. Item number) ist ein (alpha-)numerisches Kennzeichen für einen Artikel. Eine A. wird nach datentechnischen Gesichtspunkten gestaltet, damit sie z. B. maschinell lesbar oder in Barcodes darstellbar ist. A. sind Bestandteil der Artikelstammdaten (Artikelstamm). [12]
Artikelstamm
Artikelstamm (engl. Item data) besteht aus Beschreibungsdaten (kennzeichnende Merkmale) aller Artikel unabhängig von ihrem aktuellen Bestand. Hierunter fallen die Artikelnummer, die Artikelbezeichnung, Chargenkennzeichen (Charge), physikalische Daten wie Abmessungen und Gewicht sowie Lagerort- oder Lagerplatzkennzeichen (Lagerort, Lagerplatz) usw. Die Artikelstammdatei ist wesentlicher Teil der Lagerverwaltung. [12]
Auftragsdurchlaufzeit
Auftragsdurchlaufzeit (engl. Order leadtime) leitet sich aus den Teilzeiten der tangierten Funktionsbereiche und Arbeitsplätze ab. Hierbei kann zwischen physischen und informationstechnischen Vorgängen unterschieden werden. [12]
Auftragssplittung
Auftragssplittung (engl. Order splitting) bezeichnet die Aufteilung eines Auftrags vor der Bearbeitung nach verschiedenen Kriterien, z. B. nach Kommissionierzone, Lieferfähigkeit usw. Zum Versand wird der Auftrag wieder zusammengeführt oder als Teillieferungen verschickt. [12]
Auftragsvolumen
Auftragsvolumen (engl. Order volume) ist ein anderes Wort für den Auftragsumfang, der vorrangig durch folgende Merkmale gekennzeichnet werden kann:
- Wert
- Anzahl Aufträge
- Anzahl Positionen
- Anzahl Artikeleinheiten
- Gewicht
[12]
Auslagerung
Auslagerung (engl. Retrieval, disbursement, taking out of stock) fasst alle datentechnischen und operativen Vorgänge in einem Begriff zusammen, die von der Warenentnahme am Lagerplatz bis zum Verlassen des Systems ablaufen. [12]
B2B
Business-to-Business (B2B) ist die englische Bezeichnung für »Unternehmen zu Unternehmen« und bezeichnet ein Werbe- oder Marktingprogramm, das sich an Firmen richtet, die Geschäfte mit anderen Firmen machen und nicht mit Endverbrauchern. Der Begriff wird besonders häufig für Geschäfte verwendet, die zwischen Gewerbeunternehmen über das Internet abgewickelt werden. [1]
B2C
Business-to-Consumer (B2C) ist die englische Bezeichnung für »Unternehmen zu Verbraucher« und bezeichnet ein Werbe- oder Marketingprogramm, das sich an Unternehmen wendet, die Geschäfte direkt mit Endverbrauchern und nicht mit anderen Unternehmen machen. Der Begriff wird besonders häufig für Geschäfte benutzt, die zwischen einem kommerziellen Unternehmen und einem Endverbraucher über das Internet abgewickelt werden. [1]
Barcode
Barcode ist die Bezeichnung für einen Strichcode, denen Maschinen entziffern können. Die Striche und Lücken eines Barcodes können mit optischen Lesegeräten, wie zum Beispiel mit einem Scanner oder einer Kamera, gelesen werden. [1]
Beschaffungslogistik
Unter dem Begriff Beschaffungslogistik versteht man in der Logistik den Prozess vom Wareneinkauf bis hin zum Transport der Materialien zur Produktionsstätte. Somit wird der Prozess der Übergabe der Materialien vom Produzenten an den Kunden verbessert werden. [1]
Bestandskorrektur
Bestandskorrektur (engl. Stock correction): Im Falle einer festgestellten Bestandsdifferenz bzgl. des Datenbestands können autorisierte Benutzer eine Korrektur durchführen. [12]
Bestellmenge
Bestellmenge (engl. Ordered quantity) ist die individuell bestimmte oder über Bewirtschaftungsregeln festgelegte Menge eines Artikels, die (nach-)bestellt wird. [12]
Change-Management
Unter Change-Management, auch als Veränderungsmanagement bezeichnet, versteht man die Koordination einer planvollen Übergangsphase von Situation A zu Situation B mit dem Ziel einer nachhaltigen Veränderung innerhalb einer Organisation. [1]
Container
Container (engl. für Behälter) ist ein Großbehälter, der dauerhaft für die Beförderung verpackter oder unverpackter Waren verwendet werden kann. C. haben einen Rauminhalt von mindestens 1 cbm und sind so gestaltet, dass Be- und Entladen einfach durchzuführen sind. Das Bruttogewicht, die äußeren Abmessungen, Belastbarkeit und Befestigungsvorrichtungen werden von der ISO empfohlen und sind international durch Vorschriften festgelegt. Je nach Verwendungszweck gibt es die verschiedensten Typen und Ausgestaltungen. Besonders gängig sind 20- und 40-Fuß-Container. [12]
Crossdocking
Crossdocking (abgek. CD, engl. für Durchlagerung) bezeichnet den Warenumschlag ohne Lagerung, da für diesen Artikel bereits Kommissionier- oder Auslagerungsaufträge vorliegen und kein Bestand am Lager vorhanden ist. Angelieferte Waren werden unmittelbar den entsprechenden Warenausgängen (Ausliefertouren oder Filialen) zugeordnet bzw. auf diese sortiert. Eine typische Variante des CD ist die filialgerechte Distribution von Ganzladungen im Handel. CD erfordert die vollständige Auflösung der angelieferten Ware und damit i. Allg. eine vorgelagerte artikelweise Kommissionierung beim Lieferanten (zweistufiges CD) oder die kundengerechte Vorkommissionierung (einstufiges CD).
Ziel des CD ist es, Bestände zu reduzieren, Belieferungszeiten zu verkürzen und Transporte zu bündeln und damit die Kosten zu senken. [12]
Duales System
Duales System Deutschland (abgek. DSD) ist ein auf privatwirtschaftlicher Basis bestehendes Unternehmen. Es wird seit 1997 als nicht börsennotierte AG geführt, mit der Aufgabe, alle mit dem Grünen Punkt versehenen Verpackungen einer weiteren stofflichen Verwertung im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes zuzuführen. Die Aufwendungen hierfür werden von den Lizenznehmern des Grünen Punkts getragen. Dual bedeutet: ein neben der kommunalen Entsorgung bestehendes flächendeckendes System. [12]
Durchlaufzeit
- Die Durchlaufzeit ist zum einen im Zusammnenhang der Lagerbestandskontrolle die Zeit von der Erteilung eines Auftrags bis zum Eintreffen vor Ort. Die Durchlaufzeit unterscheidet sich von der Lieferzeit dadurch, dass sie die Zeit beinhaltet, die für die Erteilung eines Auftrags nötig ist, sowie die Zeit, die benötigt wird, um die Waren zu inspizieren und an die entsprechende Stelle zu bringen. Die Lagerbestände können geringer werden und die Aufträge kleiner, wenn die Durchlaufzeit kurz ist.
- Zum anderen versteht man unter Durchlaufzeit bei der Entwicklung und Herstellung eines neuen Produktes die Zeit, die benötigt wird, das Produkt vom Konzeptstadium bis zur Auslieferung auf dem Markt zu entwickeln.
[1]
Dynamisches Lager
Dynamisches Lager (engl. Dynamic warehouse): Allgemein wird darunter die Gruppe der Lagersysteme verstanden, bei denen sich die Lagereinheiten während des Verweilprozesses aufgrund von Einlagerungen und Auslagerungen innerhalb des Lagers bewegen, z. B. Durchlaufregal. [12]
Electronic-Data-Interchange (EDI)
Electronic-Data-Interchange ist die englische Bezeichnung für elektronischer Datenaustausch. Norm für den elektronischen Austausch von geschäftlichen Dokumenten wie Rechnungen, Bestellungen oder Aufträgen zwischen Computern über elektronische Netze wie das Internet. [1]
E-Commerce
E-Commerce ist die Bezeichnung für den Verkauf von Waren, Informationsprodukten oder Dienstleistungen über ein elektronisches Medium wie das Internet oder über Apps. E-Commerce umfasst sowohl das elektronische Beschaffungswesen im B2B-Bereich wie den elektronischen Einkauf von Produkten und Dienstleistungen auf B2C-Ebene. Ursprünglich beschränkt auf Kauf und Verkauf, wurden inzwischen Funktionen wie Kundendienst, Marketing und Kooperationsmodelle zwischen unterschiedlichen E-Commerce-Anbietern integriert. [1]
E-Fulfillment
Als E-Fulfillment wird im E-Commerce der gesamte Prozess der Auftragsabwicklung, welcher nach erteilter Bestellung in Kraft gesetzt wird, bezeichnet. Hierzu zählt zum Beispiel die Bezahlung, der Warentransport, die Kundenbetreuung, das Auffüllen der Lagerbestände sowie das After-Sales-Management. [1]
Einlagerung
Einlagerung (engl. Storage) fasst alle datentechnischen und operativen Vorgänge unter einem Begriff zusammen, die vom Eintreffen einer Ladeeinheit in das (fördertechnische) System bis zur Ablage auf einem Lagerplatz ablaufen. [12]
Einwegpalette
Einwegpalette (engl. One-way pallet) ist ein anderer Ausdruck für Verlorene Palette. [12]
Export
Export, auch als Ausfuhr bezeichnet, ist die Bezeichnung für den Verkauf von Waren in andere Staaten. Durch Export erhält ein Unternehmen Zugang zu ausländischen Märkten, für die ein Exportmanager verantwortlich sein kann.
Wie bei jeder Geschäftstätigkeit ist sorgsame Marktforschung erforderlich, entweder durch das Unternehmen selbst oder durch eine erfahrene Exportagentur. [1]
Exportversand
Exportversand (engl. Export shipment) ist der Transfer von Waren oder Dienstleistungen ins Ausland. [12]
Fachkommissionierung
Fachkommissionierung (engl. Shelf picking) ist Kommissionierung, ohne unbedingt Artikelkenntnis zu haben. Es wird nur „ins Fach gegriffen“. Die Führung geschieht häufig über Pick by Light oder Pick by Voice (Kommissionierung mit Spracherkennung). [12]
FIFO
FIFO ist die englische Abkürzung für »first in, first out«. Es handelt sich hierbei um eine Methode der Lagersteuerung, um die älteren Bestände vor späteren Nachbestellungen aufzubrauchen oder schon länger auf »Halde« produzierte Ware vor der später vom Band gelaufenen auszuliefern. [1]
Gebinde
Gebinde (engl. Packing drum, container, crate, bundle) ist ein allgemeiner Begriff für eine handhabbare Einheit, z. B. Paletteneinheit, die manuell oder mit technischem Gerät bewegt wird. Auch die Untermenge einer Ladeeinheit, z. B. Getränkekasten einer Palette, Fass einer Palettenbeladung, wird als G. bezeichnet. [12]
Gitterboxpalette
Gitterboxpalette (engl. Box pallet, wire mesh pallet) ist eine Stahlrahmenkonstruktion mit Holzfußboden und vier Füßen. Die Aufnahme mit Gabeln eines Flurförderzeugs ist von allen vier Seiten möglich. G. sind Tauschpaletten im Europäischen Palettenpool.
G. passen auf Standard-Lagerplätze von 800 x 1200 mm und haben ein Leergewicht von 70 kg, vor 2011 produzierte G. wiegen 85 kg. [12]
Güterverteilzentrum
Ein Güterverteilzentrum ist ein Umschlagspunkt zwischen Fern- und Nahverkehr, in dem zielgemischt eingehende, artikelreine Ladungsträger verschiedener Lieferanten in kurzer Zeit zu empfängerbezogenen (d.h. zielreinen und artikelgemischten) Sendungen umsortiert werden. Auf diese Weise kann durch Bündelung der Transportmengen eine bessere Auslastung der Transportfahrzeuge erreicht werden.[2]
Import
Als Import bezeichnet man die Einfuhr eines Produktes oder einer Dienstleistung aus einem anderen Land. Der Verkauf oder die Weiterverarbeitung von etwas findet außerhalb des Ursprungslandes statt. [1]
Industriepalette
Industriepalette (engl. Industrial pallet) ist eine Holzflachpalette mit den Grundmaßen 1.000 x 1.200 mm, die vorrangig im Chemie- und Getränkebereich eingesetzt wird. [12]
Informationslogistik
Informationslogistik (engl. Information logistics): In Analogie zur physischen Logistik ist es das Ziel der I., die richtige Information zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar zu machen. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist die Synchronisation von Materialfluss und Informationsfluss. [12]
Intralogistik
Intralogistik (in Anlehnung an die Definition des VDMA)
- umfasst als Branchenname Organisation, Durchführung und Optimierung innerbetrieblicher Materialflüsse in Unternehmen der Industrie, des Handels und in öffentlichen Einrichtungen mittels technischer Systeme und Dienstleistungen,
- steuert im Rahmen des Supply Chain Management den Materialfluss entlang der Wertschöpfungskette,
- beschreibt den innerbetrieblichen Materialfluss, der zwischen den unterschiedlichsten „Logistikknoten“ stattfindet (vom Materialfluss in der Produktion, in Warenverteilzentren und in Flug- und Seehäfen) sowie den dazugehörigen Informationsfluss (Informationsfluss (in der Logistik)).
[12]
Inventur
Die Inventur ist der Vorgang des Erfassens der Bestandsmenge eines Unternehmens. Der Lagerbestand kann sowohl in Lagern, wie auch innerhalb der Produktionsprozesse vorhanden sein. Eine bessere Materialwirtschaft und leistungsfähigere Warenbestandssysteme vereinfachen die jährliche Bestandsaufnahme. [1]
ISO 9000
Die Bezeichnung ISO 9000 steht für eine Reihe von internationalen Qualitätsnormen für Managementsysteme. ISO 9000 bietet einen Rahmen, der Organisationen jeder Größe und Struktur die Entwicklung eines Qualitätssystems gestattet. Es setzt allgemeine Grundsätze in Bezug auf gute Managementsitten und bestimmt damit die wichtigen Bereiche und Kriterien, die sicherstellen, dass Produkte und Services den Anforderungen der Kunden entsprechen. [1]
Just-in-time (JIT)
Der Begriff Just-in-Time (englisch für »gerade rechtzeitig«) bezieht sich auf eine Strategie in der Produktion, nach der für die Produktion benötigte Materialien erst dann geordert und geliefert werden, wenn sie benötigt werden. Es handelt sich hierbei um eine Produktionsphilosophie, bei der es um die Ausschaltung von Verschwendung im Bereich der Lagerhaltung und damit verbundener Kosten geht.
Just-in-Time ist ein System, bei dem für jeden Prozess genau das und genau zu dem Zeitpunkt und in der Menge geliefert wird, was benötigt wird. Produktions-Durchlaufzeiten werden minimiert, und durch einen sinkenden Lagerbestand können sich erhebliche Einsparungen ergeben. [1]
Kommissionierung
Kommissionierung ist das Zusammenstellen von Waren oder Teilen aus einem Lagerbestand oder Laden, um die benötigten Teile für die Fertigung zu liefern oder um einen Auftrag eines Kunden erfüllen zu können. [1]
Konfektionierung
Konfektionierung (engl. Packaging, packing) 1. bezeichnet das Zusammensetzen von Einheiten verschiedener Artikel zu einem Endprodukt nach bestellspezifischen Anforderungen einschließlich Etikettierung (z. B. die K. verschiedener Schokoladen-Tafeln zu einer Display-Verkaufsverpackung). — 2. bezeichnet einen Vorgang, um Ware kunden- und auftragsbezogen fertigzustellen (z. B. Ablängen von Meterware). [12]
Kontraktlogistik
Kontraktlogistik (engl. Contract logistics) bezeichnet die Vergabe von Logistiktätigkeiten an einen Logistikdienstleister in längerfristigen Kontrakten (Dienstleistungsverträgen). [12]
Ladeeinheit
Ladeeinheit (auch Ladungseinheit; abgek. LE; engl. Unit load) ist nach VDI 3968 ein aus einem einzelnen oder mehreren Packstücken bestehendes Transportgut, das bei Durchlaufen der Lieferkette als Ganzes transportiert, umgeschlagen oder gelagert wird. Sofern erforderlich, zählen neben den Packstücken auch der Ladungsträger und Sicherungsmittel zur LE. Eine LE ist artikelrein oder artikelgemischt beladen. Bei der Bildung einer LE handelt es sich um einen zusätzlichen Prozess in der Lieferkette, jedoch stehen dem damit verbundenen Aufwand erhebliche Vorteile gegenüber. Diese resultieren daraus, dass sämtliche in der Lieferkette anfallenden Transport-, Umschlag- und Lagervorgänge optimiert erbracht werden können. [12]
Ladegutsicherung
Ladegutsicherung (engl. Load securing) ist die zweckmäßige Fixierung auf dem Ladungsträger, um Beeinträchtigungen der Produkte beim Transport auszuschließen und sie vor qualitätsmindernden Umwelteinflüssen zu schützen. [12]
Laderampe
Laderampe (engl. Loading ramp, loading rack) ist eine Plattform zur Be- und Entladung von Transportmitteln auf Ladeflächenhöhe. [12]
Lagerbestand
Lagerbestand ist ein Vorrat an Rohmaterialien sowie den derzeit im Herstellprozess befindlichen und fertigen Produkten. [1]
Lagerhaltung
Unter Lagerhaltung versteht man die Aufbewahrung und Sicherung von Rohstoffen und Fertigerzeugnissen in einem dafür vorgesehenen Gebäude oder Raum wesen das Verhältnis des Gesamtwertes aller Aktien eines Unternehmens zum Umsatz der vorangegangenen zwölf Monate. [1]
Lagerkennzahl
Mit Lagerkennzahlen, auch Lagerkennziffer genannt, wird die Wirtschaftlichkeit eines Lagers berechnet. Die Kennzahlen sind also Werte bzw. Statistikdaten, die Informationen über ein Lager und deren Artikel beinhalten. [3]
Lagerort
Lagerort (engl. Storage location) bezeichnet örtlich, organisatorisch und räumlich zusammengefasste Lagerplätze zu einem Lager. [12]
Lagerplatzvergabe
Lagerplatzvergabe (engl. Bin assignment) ist eine Funktion der Lagerverwaltung (auch Warehouse Management). Sie wird i. Allg. am Identifikationspunkt ausgeführt und erfolgt gemäß der Einlagerstrategie und den im Artikelstamm hinterlegten Artikelortskennzeichen (Zuordnung von Artikelnummer zu Lagerbereich). [12]
Lagerreichweite
Die Lagerreichweite gibt an, wie lange der Lagerbestand ausreicht, um den Bedarf der Nachfrager aus dem Lager zu decken. Er berechnet sich als Quotient aus dem Lagerbestand und dem durchschnittlichen Verbrauch einer Periode (jeweils mengen- oder wertmäßig). [2]
Lagerversicherung
Die Lagerversicherung bzw. Warenlagerversicherung stellt vom Wesen her eine Inhaltsversicherung für einen kurzen Zeitraum dar.
Fast jedes Unternehmen verfügt über ein Lager, in dem Materialien, fertiggestellte Waren oder halbfertiggestellte Waren lagern. Oftmals stellen diese Waren einen erheblichen Wert dar und bilden die unternehmerische Existenz. Die finanzielle Absicherung dieser Sachwerte durch eine Warenlagerversicherung ist empfehlenswert. [4]
Lagerverwaltung
Lagerverwaltung (engl. Warehouse management) dient der Verwaltung von Mengen (Beständen) und Lagerorten. Die L. kann grundsätzlich auch manuell erfolgen (z. B. per Karteikarten), wird heutzutage jedoch i. Allg. mit einem Lagerverwaltungssystem (LVS) ausgeführt. Ein LVS in diesem Sinne ist ein bestandsführendes System, das die unterschiedlichsten Interdependenzen zwischen den Beständen (Artikel, Sortiment, Charge usw.) und deren physischen Aufenthaltsorten (Lagerort, Lagerfach, Lagerplatz, Lagereinheit, Ladehilfsmittel usw.) beschreibt und verwaltet. Zunehmend wird auch die Verwaltung der Ressourcen (Arbeitskraft, Fördertechnik, Lagertechnik) als integraler Bestandteil der L. angesehen. [12]
Laufende Inventur
Als eine laufende Inventur, auch permanente Inventur genannt, bezeichnet man das tägliche Aufnehmen der Lagerbestände. [1]
Letzte Meile
Letzte Meile (engl. Last mile) ist ein Ausdruck für das Problem, die Auslieferung von immer kleiner werdenden Aufträgen und Sendungen (Lieferung) – insbes. bedingt durch den Internethandel (E-Commerce) – zu verträglichen Kosten an den Endkunden (Konsument) durchzuführen. [12]
Lieferschein
Ein Lieferschein ist ein Dokument das Auskunft über gelieferte Waren, durch Angaben wie z.B. Stückzahl, Gewicht oder Lieferdatum, erteilt. Die Übereinstimmung der dokumentierten Waren mit den tatsächlichen Wareneingängen ist anzustreben. [5]
LIFO
LIFO ist die Abkürzung für »last in, first out«. Gemeint ist die Praxis, dass bei Entlassungen die Mitarbeiter zuerst gehen müssen, die als letzte in die Firma eingetreten sind. Diese Praxis hat den Vorteil, dass die Kosten für Entlassungen niedrig gehalten werden und die Mitarbeiter das Verfahren als fair ansehen. [1]
Logistikdienstleister
Logistikdienstleister (abgek. LDL; engl. Logistic service provider) bezeichnet die Weiterentwicklung des traditionellen Speditionsgeschäfts. Über Transport, Lager und Umschlag hinaus bietet der LDL weitere Leistungen und Lösungen an, z. B. kundenbezogene Lagerung, Kommissionierung, Assemblierung, Fakturierung usw. [12]
Logistikkosten
Logistikkosten (engl. Logistic costs) sind nicht nur für Einzelunternehmen interessant und seit längerem im Fokus möglicher Reduzierungsmaßnahmen, sondern auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist ein Orientierungspunkt für Vergleiche. Seit Jahren ist zu registrieren, dass L. insgesamt gesenkt werden konnten. [12]
Meldebestand
Meldebestand (engl. Reorder level) ist der Bestand eines Artikels oder einer Artikelgruppe in einem Lager, bei dessen Unterschreiten eine Meldung an die Disposition oder eine automatische Nachbestellung erfolgt. [12]
Mindeshaltbarkeitsdatum
Mindesthaltbarkeitsdatum (abgek. MHD; engl. Minimum durability) ist das Datum, bis zu dem ein Lebensmittel unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen seine spezifischen Eigenschaften behält (nähere Informationen hierzu findet man in der „Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln“). [12]
Mischpalette
Mischpalette (engl. Mixed pallet) bezeichnet eine Ladeeinheit bzw. Transporteinheit mit unterschiedlichen Artikeln, die zusammen bewegt werden sollen. Gebräuchlich ist dies auch bei Kommissionierpaletten. [12]
Nachbestellzeitpunkt
Nachbestellzeitpunkt (engl. Repeat order time) ist der Zeitpunkt, bei dem durch Unterschreitung eines vorab definierten Bestandsniveaus eine Nachbestellung ausgelöst wird. [12]
Nachlieferung
Nachlieferung (engl. Additional delivery) wird erforderlich, wenn eine Bestellung mangels verfügbaren Bestandes nicht mit nur einer Lieferung erfüllt werden kann. [12]
Nachschub
Nachschub (engl. Replenishment, supplies) 1. ist Bestandsergänzung durch Auffüllung von Lägern oder Entnahmeplätzen in Kommissionierzonen (z. B. aus Reservelägern oder von Reserveplätzen). — 2. ist die Versorgung mit allen Gütern und Materialien, die zur Missionserfüllung notwendig sind, z. B. beim Militär. [12]
Nullfehler-Kommissionierung
Nullfehler-Kommissionierung (engl. Zero defect order-picking) ist Zielsetzung neuzeitlicher Kommissioniersysteme, um Kundenreklamationen und den damit verbundenen Aufwand zu vermeiden und insgesamt die Lieferqualität (Logistikqualität) zu erhöhen. [12]
Offener Bestand
Offener Bestand (engl. Open stocks) bezeichnet Artikel oder Teile, die (noch) nicht am Lager verfügbar sind. [12]
Onlineshop
Ein Onlineshop ist eine Plattform auf der elektronischer Handel mit Waren oder Dienstleistungen betrieben wird, welche die Kunden virtuell sehen, bestellen und bezahlen. [6]
Outsourcing
Outsourcing ist die Verlagerung von Dienstleistungen, die bisher im Haus durch eigenes Personal durchgeführt wurden, an externe Organisationen, meist mit einem Vertrag über festgelegte Standards, Kosten und Bedingungen. Zu den Bereichen, die häufig von Outsourcing betroffen sind, gehören Rechtsabteilungen, Transport, Catering und Sicherheitsdienste, aber auch IT-Dienste, Schulungen und PR werden zunehmend ausgelagert. Outsourcing wird oft mit dem Ziel eingesetzt, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu reduzieren, um in der Organisation größere Flexibilität zu erreichen oder um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. [1]
Pflichtenheft
Pflichtenheft (engl. Requirement specifications) wird in der Regel nach Auftragserteilung vom Auftragnehmer erstellt, falls erforderlich auch unter Mitwirkung des Auftraggebers. Das P. enthält das Lastenheft. Im P. werden die Anwendervorgaben detailliert und die Realisierungsanforderungen beschrieben. Im P. wird definiert, WIE und WOMIT die Anforderungen zu realisieren sind. Es wird eine definitive Aussage über die Realisierung des Systems gemacht. Der Auftragnehmer prüft bei der Erstellung des P. die Widerspruchsfreiheit und Realisierbarkeit der im Lastenheft genannten Anforderungen. Das P. bedarf der Genehmigung durch den Auftraggeber. Nach Genehmigung durch den Auftraggeber wird das P. die verbindliche Vereinbarung für die Realisierung und Abwicklung des Projektes sowohl für den Auftragnehmer als auch für den Auftraggeber. [12]
Pickliste
Pickliste ist eine andere Bezeichnung für Kommissionierliste. Sie enthält nach bestimmten Sortierkriterien zusammengestellte Entnahmepositionen. Die P. kann in vielen Fällen identisch sein mit dem Lieferschein. Im Allgemeinen ist aber die P. eine nach speziellen Gesichtspunkten aufbereitete Liste (z. B. Sortierung nach Laufwegen, nach Kommissionierbereichen usw.), einschließlich ergänzender Angaben wie z. B. Lagerplatz oder Kundenangaben. Wird die Kommissionierliste mithilfe mobiler Datenendgeräte (Funkterminals, Mobile Datenterminals o. Ä.) bearbeitet, so spricht man von belegloser Kommissionierung. [12]
Point of Sale
Der Point of Sale ist der Ort, an dem der Käufer ein Produkt erwirbt. Point of Sale kann ein Einzelhandelsgeschäft sein, eine Vitrine oder auch ein einzelnes Regal. Einzelhändler gelten sowohl als Point of Sale wie auch als Point of Purchase. Der Unterschied zwischen beiden ist sehr fein, aber Kauf und Verkauf finden nicht immer zur selben Zeit statt. Der Unterschied wird relevant, wenn beide deutlich voneinander getrennt sind, zum Beispiel bei Versandhandel und Internet-Shopping. [1]
Pufferlager
Pufferlager (engl. Temporary storage, buffer store) gleicht Schwankungen zwischen Zu- und Abgängen in kurzen Zeitintervallen aus. P. dienen häufig der Zeitüberbrückung zwischen verschiedenen Arbeitsgangsfolgen in der Produktion. Charakteristisches Merkmal von P. sind geringe Schwankungen in der Zahl der Ein- und Auslagerungsvorgänge je Zeiteinheit bei hohen Umschlaghäufigkeiten (Umschlagrate). [12]
Pull-System
Ein Pull-System ist ein Produktionsplanungs- und Kontrollsystem, bei dem Spezifikation und Ausstoßgeschwindigkeit eines Aus- oder Zulieferungsarbeitsplatzes bestimmt werden durch den empfangenden oder abnehmenden Arbeitsplatz.
In einem Pull-System fungiert der Verbraucher als alleinige Antriebssteuerung. Der zuliefernde Arbeitsplatz kann nur entsprechend den Angaben des Verbrauchers Produkte zur Auslieferung produzieren, wenn der Verbraucher bereit ist, diese zu empfangen. Der Bedarf entsprechend dem vom Verbraucher erteilten Auftrag wird daher entlang der verschiedenen Produktionsstufen weitergegeben. [12]
Push-System
Ein Push-System ist ein Fertigungskontroll und Planungssystem, bei dem die Nachfrage zentral vorausberechnet wird und jeder Arbeitsplatz Erzeugnisse ausstößt, ohne zu berücksichtigen, ob die nächste Station schon dafür bereit ist. Während der zentrale Kontrollaspekt eines Push-Systems ein Gleichgewicht der Arbeitsplätze insgesamt herstellen soll, kann in der Praxis eine einzelne Station durch eines von vielen möglichen Problemen gestört sein, die den Arbeitsfluss verzögern, und dadurch das gesamte System beeinflussen. Push-Systeme sind gekennzeichnet durch Bestand an unfertigen Erzeugnissen, Warteschlangen und Leerlaufzeit. [12]
Qualitätskennzahlen
Qualitätskennzahlen sind statistische Kennziffern (Betriebsstatistik). Sie geben an, wie hoch der Prozentsatz der fehlerfreien Leistungseinheiten im Verhältnis zur Gesamtproduktion bzw. Verkaufsmenge ist. [2]
Qualitätskontrolle
Qualitätskontrolle ist ein Kontrollsystem zur Gewährleistung, dass vorher festgelegte Qualitätsnormen erfüllt werden. Qualitätskontrolle misst den Fortschritt von Tätigkeiten anhand einer Qualitätsprüfung, bei der Abweichungen gesucht und erkannt werden. [1]
Qualitätsmanagement
Unter Qualitätsmanagement (QM) werden alle Maßnahmen verstanden, die zur Planung, Lenkung, Prüfung und Verbesserung der Qualität von Prozessen in Unternehmen beitragen. Die Ziele sind langfristige Kundenbindung und die dauerhafte Sicherung von Marktanteilen. [1]
Quereinlagerung
Quereinlagerung (engl. Crosswise storing) ist die Einlagerung von Paletten in ein Regal mit der Stellrichtung Längsseite zum Gang.
In Palettenlägern mit Mehrplatz-Lagersystem (mehrere Paletten pro Fach) wird die Längseinlagerung aufgrund des geringeren Durchhangs gegenüber der Q. vielfach bevorzugt. Q. hat jedoch u. a. Vorteile beim manuellen Kommissionieren von Palette (geringere Greiftiefe). [12]
QR Code
QR-Codes sind 2D-Codes, die von Handys, Smartphones und Tablets eingescannt und ausgelesen und in denen Webadressen, Telefonnummern, SMS und freier Text untergebracht werden können. Sie verbinden physische und virtuelle Welt und spielen u.a. im Publikationswesen und im Marketing eine Rolle. [7]
Regal
Regal (engl. Rack, shelf) ist eine Vorrichtung, um auf geringer Fläche durch Höhenausnutzung eine möglichst große Menge an Materialien oder Artikeleinheiten unterzubringen. [12]
Restlaufzeit
Als Restlaufzeit bezeichnet man den verbleibenden Zeitraum bis zum Verfall von Optionsrechten bzw. bis zur Fälligkeit von Wertpapieren. [1]
Restmenge
Restmenge (engl. Remaining stock) ist die Menge, die sich auf einer Anbrucheinheit (Bereitstelleinheit) im Lagerbereich oder in der Kommissionierzone befindet. Bei der Behandlung von R. sind folgende Verfahrensweisen zu beachten: Wird für die Entnahme nach strengem FIFO (First In – First Out) vorgegangen und die R. ist kleiner als die geforderte Entnahmemenge, müssen mindestens zwei Bereitstelleinheiten für die Entnahme bewegt werden. Wird dagegen eine Einheit mit mindestens der Entnahmemenge gewählt (gemildertes FIFO und andere Randbedingungen vorausgesetzt), ergeben sich viele Restmengenpaletten, die den Lagerfüllgrad (Füllgrad) senken. Gegebenenfalls sind dann zusätzliche Verdichtungsmaßnahmen erforderlich. [12]
Retoure
Retoure (engl. Return) ist eine Kundenrücklieferung, die unter Umständen mit Reklamationen bzgl. fehlender Artikel oder Mengen, falscher Artikel, Qualitäts- und Verpackungsmängeln usw. verbunden ist. Im Versandhandel zählt die R. zu den geplanten Geschäftsprozessen, da z. B. bei Kleidung vom Kunden unterschiedliche Farben oder Größen bestellt, jedoch nur ein (passender) Artikel gekauft wird, während der Rest als R. zum Händler zurückgesandt wird. In derartigen Handelsbereichen können bis zur Hälfte der Warensendungen zurückgesandt werden. [12]
Rüstzeit
Die Rüstzeit ist die benötigte Zeit zur Vorbereitung, Messung und Eichung sowie zum Testen eines Teils der Anlage, um das verlangte Ergebnis zu erzielen. So muss beispielsweise eine Maschine neu eingestellt werden oder es müssen entsprechende Formalitäten geklärt werden, bevor die eigentliche Produktion beginnen kann. [12]
Sammelladung
Sammelladung (engl. Consolidated shipment) bezeichnet die Zusammenfassung mehrerer Ladeeinheiten zu einem Sammeltransport. [12]
Sammel- und Verteillager
Sammel- und Verteillager (engl. Collection and distribution warehouses) erfüllen neben der Bevorratung den Zweck, Ladeeinheiten zwischen Zu- und Abgang in unterschiedlicher Art und Menge zusammenzusetzen. Dazu wird in diesen Lägern kommissioniert.
Verteilläger finden Verwendung, wenn lediglich Teilmengen einzelner Ladeeinheiten benötigt werden. Sie weisen relativ regelmäßige Zu- und Abgänge unterschiedlicher Ladeeinheiten auf. Die Umschlaghäufigkeiten (Umschlagrate) können verschieden sein. [12]
Selbstabholung
Selbstabholung (engl. Self-collection): Händler holen die beim Hersteller bestellte Ware selbst ab oder lassen sie durch beauftragte Spediteure (Spedition) abholen. [12]
Servicequalität
Servicequalität ist die Leistungsfähigkeit produktbegleitender Dienstleistungen im Wettbewerb. Kunden erwarten, dass Unternehmen auf die Qualtiät ihrer Dienstleistungen ebenso großen Wert legen wie auf die Qualität ihrer Produkte. [2]
Ship to Line
Ship to Line bezeichnet die Anlieferung von Waren unmittelbar in die Produktion (an das Produktionsband). [12]
Ship to Stock
Ship to Stock bedeutet direkte Lieferung an das Lager. Es erfolgt keine Eingangskontrolle. [12]
SKU
SKU Abk. für Stock-keeping Unit (engl. für Bestandseinheit, Artikel als lagerhaltige Einheit) [12]
Sonderziehungsrecht
Sonderziehungsrecht (engl. Special Drawing Right, abgek. SDR) ist eine künstliche Währungseinheit des Internationalen Währungsfonds (IWF). [12]
Stammdaten
Stammdaten (engl. Master data) sind statische, über einen längeren Zeitraum unveränderte Daten. Sie enthalten Informationen über grundlegende Eigenschaften eines Artikels, Ladehilfsmittels usw. Wichtige S. für den Lagerbetrieb sind Artikelstammdaten, da alle wesentlichen Lagerfunktionen und Kontrollmechanismen darauf zurückgreifen. [12]
Stichprobeninventur
Stichprobeninventur (engl. Random sample inventory): Da eine Vollinventur aufwendig und vielfach nicht durchführbar ist (z. B. Stichtagsinventur eines automatischen Hochregallagers), wird häufig eine S. durchgeführt. Hierbei wird eine repräsentative Menge der Gesamtheit erfasst und mit mathematisch-statistischen Verfahren auf den gesamten Bestand hochgerechnet.
Vielfach wird es so gehandhabt, dass höherwertige Artikel einer Gesamtheit einer Vollinventur unterzogen werden, geringwertige dagegen einer S. [12]
Supply-Chain-Management (SCM)
Supply-Chain-Management ist das Management des Warenverkehrs und des Informationsflusses zwischen einem Unternehmen und seinen Zulieferern und Kunden zur Erreichung strategischer Vorteile. Supply-Chain-Management umfasst die Prozesse der Materialwirtschaft, der Logistik, des Managements der physischen Distribution, des Einkaufs und des Informationsmanagements. [1]
Teilmengenentnahme
Teilmengenentnahme (engl. Retrieval of partial quantities) ist ein Grundvorgang bei der Kommissionierung, aus einer statisch oder dynamisch bereitgestellten Einheit eine Teilmenge entsprechend der Pickliste zu entnehmen. [12]
Tourenplanung
Tourenplanung (engl. Tour planning, tour optimization) ist
die Planung einer Reihenfolge für die Anfahrt von Zielpunkten unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Ressourcen (z. B. freier Laderaum). [12]
Transportauftrag
Transportauftrag (engl. Transport order) ist der Auftrag, Waren oder Güter zu einem bestimmten Zeitpunkt von einer Quelle zu einem Ziel zu bringen. Der Begriff wird sowohl innerbetrieblich (z. B. für ein Staplerleitsystem oder bei der Steuerung eines Regalbediengeräts) als auch außerbetrieblich verwendet (Frachtführer). [12]
Transportkosten
Transportkosten, Kosten der Beförderung von Rohstoffen und Gütern zwischen den einzelnen Stufen im Produktionsprozess und zum Endverbraucher. Sie zählen zu den wichtigsten Standortfaktoren. [8]
Transportlogistik
Transportlogistik (engl. Transport logistics) umfasst die gesamte Transportkette. Wichtige Aufgaben der T. sind u. a.
Analyse der Warenströme,
Disposition,
Standortplanung (Lager, Produktion),
Optimierung der Transportabwicklung und -durchführung,
Konsolidierung, Bündelung, Linienbildung usw.,
Tarifstrukturanalyse und Transportkostenanalyse,
Tourenplanung. [12]
Transportversicherung
Versicherung der auf den Transport und die Lagerung von Gütern und auf die Transportmittel selbst gerichteten Interessen. Eigener Versicherungszweig, unter dem verschiedene Versicherungsarten zusammengefasst sind. [9]
Umlagerung
Umlagerung (engl. Restorage) 1. bezeichnet die Veränderung des Stellplatzes einer Lagereinheit im Lager (innerhalb einer Gasse oder zwischen Gassen). — 2. bezeichnet den Wechsel von einem Lager zum anderen, ggf. gekoppelt mit Depalettierung (z. B. Nachschub). [12]
Umverpackung
Die Umverpackung ist eine zusätzliche Verpackung um Verkaufsverpackungen herum, die dazu dient, die Abgabe von Waren im Wege der Selbstbedienung zu ermöglichen, die Gefahr des Diebstahls zu verringern und Werbung zu tragen. Sie unterliegt der Verpackungsordnung und weist eine Rücknahmeverpflichtung auf. Dem Endverbraucher ist Gelegenheit zur Entfernung und kostenlosen Rückgabe der Umverpackung zu geben. [2]
Unternehmenslogistik
Unternehmenslogistik (engl. Business logistics) bezeichnet den auf Unternehmensziele ausgerichteten Material-, Informations- und Wertefluss. [12]
Verpackungseinheit
Verpackungseinheit (abgek. VE; engl. Packing unit) ist die Zusammenfassung mehrerer Verkaufseinheiten (meist aus Handhabungsgründen). Aus logistischer Sicht sind spezielle VPE eher zu vermeiden, da zusätzlicher Verpackungsaufwand entsteht. [12]
Versandart
Versandart (engl. Shipping method) ist der dem Produkt und Lieferort entsprechende Weg des Transportguts vom Lager zum Kunden bzgl. Transportträger (z. B. Straße, Schiene, Wasser oder Luft) oder Transportorganisation (Paketdienst, Spedition usw.). [12]
Versandauftrag
Versandauftrag (engl. Shipping order) wird durch eine Kundenbestellung angestoßen. Dabei können ergänzend zu Kunden- und Endkundenadressen, Liefertermin, Dringlichkeit, Versandsignum und Versandart zu einzelnen Positionen noch Liefer- und Packhinweise angegeben werden.
Die Vielfalt der kundenbezogenen Wünsche hinsichtlich Verpackung, Versandart, Etikettierung, Begleitpapieren usw. nimmt in der jüngsten Vergangenheit stetig zu. [12]
Vollinventur
Vollinventur (engl. Take inventory of all stock): Alle Artikel einer Artikelgesamtheit werden inventiert. [12]
Volumengewicht
Es gibt Sendungen, die sind sehr leicht, aber dafür sehr groß. Deshalb berechnen einige Paketdienstleister neben dem Kilogramm-Gewicht der Sendung auch gerne das Volumengewicht, damit sie einen höheren Preis erzielen können.
Das Volumen eines Körpers berechnet sich aus seinen Kantenmaßen, also der Länge, der Breite und der Höhe. Die Einheit wird dann in Kubikmetern angegeben. Zusätzlich hat der Paketdienstleister einen Divisor festgelegt – entweder muss durch 5000 oder 6000 geteilt werden. [5]
Warehousing
Als Warehousing bezeichnet man die Übernahme offener Swaps. [1]
Warenein- und –ausgang
Wareneingang (abgek. WE; engl. Goods receipt) ist der Bereich in einem Lager oder Distributionszentrum, in dem eintreffende Ware physisch übernommen wird. Häufig erfolgt hier die Zuordnung von Waren, Ladehilfsmitteln und Lagerbereichen.
Warenausgang (abgek. WA; engl. Goods issue, dispatch) folgt der Auslagerung bzw. dem Kommissionieren und Verpacken. Die ausgelagerten Artikel werden auftragsgerecht im WA bereitgestellt, um nach dem Holprinzip vom Auftraggeber oder einer Spedition abgeholt bzw. nach dem Bringprinzip direkt zum Empfänger transportiert zu werden. [12]
Warenwirtschaftssystem
Warenwirtschaftssystem (abgek. WWS; engl. Enterprise resource planning system, abgek. ERP system) ist ein rechnergestütztes System zur artikel- und mengengenauen Erfassung und Verfolgung von Bedarfs- und Mengenströmen, wie sie z. B. im Handelsbereich zum Einsatz gelangen. Das übergeordnete Ziel ist die Steuerung von Bestellwesen, Warenvorhaltung und Verkauf. [12]
Webshop
Webshop oder Onlineshop: Bezeichnung für einen Online-Auftritt zum Verkauf von Waren oder Dienstleistungen über das Internet.
Webshops sind von zunehmender Wichtigkeit für den Verkauf vieler Produkte. Der Vorzug eines Webshops liegt hauptsächlich in der Tatsache begründet, dass der Einkauf vollzogen wird, ohne das Haus verlassen zu müssen. Webshops arbeiten meist mit einer Software, welche eine sogenannte Warenkorb-Funktion wahrnimmt. Häufig kann das gewünschte Produkt auf beigefügten Bildern betrachtet werden, das Ausmaß der verfügbaren Informationen zum Produkt variiert je nach Anbieter. [10]
Zentrallager
Ein Zentrallager ist ein Lager zur Belieferung von dezentralen Lagern (Regionallager, Auslieferungslager) oder in Ausnahmefällen auch Kunden direkt. Ein Zentrallager enthält das gesamte Sortiment eines Herstellers, insbesondere auch aus mehreren Werken. Im Handel dient das Zentrallager zur Unterbringung des gesamten gelisteten Sortiments aller Lieferanten sowie zur Versorgung von Regionallagern bzw. Filialnetzen. [2]
Zolllager
Zolllager (engl. Bonded warehouse, bonded store): An bestimmten zugelassenen Orten oder Lagereinrichtungen im Zollgebiet der Europäischen Gemeinschaft können unverzollte Waren regelmäßig und zeitlich unbegrenzt gelagert werden. [12]
Zollwert
Zollwert ist der wichtigste Verzollungsmaßstab, der sich weltweit durchgesetzt hat. Nur noch wenige Staaten verzollen nach spezifischen Maßstäben, etwa Gewicht oder Menge. Im Gemeinsamen Zolltarif der Europäischen Gemeinschaften (GZT) bzw. der Europäischen Union sind nur noch einzelne wenige Waren aufgeführt, die nach einem spezifischen Zollsatz zu verzollen sind (u.a. Tabak, Schaumwein, Uhren). [7]
Zwischenhandel
Ein Zwischenhandel ist eine Prozessstufe beim Vertrieb einer Ware oder einer Dienstleistung. Um ein Produkt direkt an den Endanwender zu bringen, fehlt es den Herstellern am nötigen Know-how und zur Distribution an der ausreichenden Infrastruktur. Je nach Art des Distributionsnetzes bietet der Zwischenhandel dem Hersteller Vorteile auf verschiedenen Ebenen. Vor allem können mit relativ geringem Investitionsaufwand Märkte erschlossen bzw. neue Produkte auf den Markt geworfen werden. [2]
Zwischenlagerung
Als Zwischenlager bezeichnet man in der Regel ein temporäres Lager zur zeitlichen Überbrückung von zwei aufeinanderfolgenden Prozessschritten. [11]
Quellen
[1] https://www.onpulson.de/lexikon/
[2] http://www.wirtschaftslexikon24.com/
[3] https://lagerlogistik-azubi.de/info/
[4] https://www.versicherungsvergleich.de/lagerversicherung
[5] http://www.posttip.de/lexikon/
[6] https://www.billomat.com/lexikon/
[7] https://wirtschaftslexikon.gabler.de/
[8] https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/
[9] https://www.versicherungsmagazin.de/lexikon
[10] https://definition.cs.de/
[11] https://www.logistik-lexikon.de/lexikon/
[12] http://www.logipedia.de/lexikon/